Der Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte wurde 1951 gegründet, seit 1960 ist er ein eingetragener Verein. Der Arbeitskreis besteht aus einem Kreis von kooptierten Mitgliedern, die es sich zur Aufgabe machen, wichtige und weiterführende Fragestellungen im Bereich der Mittelalterforschung zu entwickeln und dazu auch mit internationaler Beteiligung zweimal im Jahr Tagungen auf der Reichenau zu veranstalten.
Der Ort der Tagung wechselte zunächst zwischen der Insel Mainau, Schloß Zeil, der Insel Reichenau, Donaueschingen und Lindau. Seit 1957 wurde die Insel Reichenau im Bodensee ständiger Tagungsort. Die im Frühjahr und Herbst stattfindenden Arbeitstagungen stehen jeweils unter einem bestimmten Thema, das entweder auf einer einmaligen Tagung oder in einem Tagungszyklus behandelt wird. Die Teilnahme ist an eine Einladung gebunden. Der Sitz der Geschäftsstelle des Arbeitskreises befindet sich in Konstanz, von wo aus Organisation und Kontakte koordiniert werden.
Die Ergebnisse der Tagungen werden zunächst in der Form von Protokollen verbreitet, welche die Vorträge, meist in Kurzform, und den Diskussionsverlauf enthalten. Die Protokolle können über die Geschäftsstelle bezogen werden. Für eine weitere wissenschaftliche Öffentlichkeit werden die Tagungsergebnisse in überarbeiteter und zum Teil erheblich erweiterter Form in der seit 1955 bestehenden Reihe „Vorträge und Forschungen“ des Jan Thorbecke Verlags (Verlagsgruppe Patmos in der Schwabenverlags AG), Ostfildern, publiziert. Diese Reihe wird ergänzt durch die Reihe „Vorträge und Forschungen-Sonderbände“, in der im Umfeld des Arbeitskreises entstandene Monographien publiziert werden.
Die bereits erschienenen Bände beider Reihen wurden im Jahr 2014 retrodigitalisiert. Die Neuerscheinungen sind mit einer Verzögerung von drei (VuF) bzw. zwei (VuF Sb) Jahren online im Volltext abrufbar.
Neben den Tagungen auf der Reichenau werden unter der Ägide des Konstanzer Arbeitskreises zweimal jährlich je zwei Kolloquien veranstaltet, die vor allem Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern als Plattform dienen sollen, um ihre Projekte einem erweiterten Publikum zu präsentieren und ihre Methoden, Ansätze und Ergebnisse zur Diskussion zu stellen. Das hessisch/mittelrheinische Kolloquium wird von den Universitäten Darmstadt, Frankfurt a. M., Gießen, Kassel, Mainz und Marburg veranstaltet, das südwestdeutsch/schweizerische Kolloquium von den Universitäten Bern, Freiburg i. Br., Konstanz und Zürich.
Das Land Baden‐Württemberg finanziert den Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte. Die Stadt Konstanz leistet einen finanziellen Beitrag.
Geschäftsstelle Konstanz:
Geschäftsstellenleiterin: Frau Britta Petersen |
Vorsitzender:
Prof. Dr. Nikolas Jaspert Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Telefon (direkt): +49 (0)6221/54-2789 nikolas.jaspert@zegk.uni-heidelberg.de |